Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Der Kalender zeigte den 5. April 1905 an, als sich eine Reihe von Männern aus Brensbach zusammen mit Bürgermeister Martin Friedrich versammelten, um in unserer Gemeinde eine „Freiwillige Feuerwehr“ zu gründen. Es waren nicht überschäumende Momente der Begeisterung, die zu diesem Schritt geführt hatten, vielmehr war es die Folge von nüchternen und praktischen Überlegungen, eine einsatzfähige Löschtruppe aufzustellen, die im Notfall den Brandschutz gewährleisten sollte. Auch eine gewisse, christliche Grundeinstellung gegenüber dem Nächsten und eine Verpflichtung für die Mitbürger begünstigten diese Absicht.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Bedingungen unter denen die Gründer ihren freiwillig auferlegten Dienst verrichteten waren mehr als bescheiden. Vergleiche zur heutigen Zeit hinsichtlich Ausstattung und Ausrüstung, geschweige denn zum Gerät oder gar Fahrzeugpark, sind nicht zulässig. Sie bewirken allenfalls ein Schmunzeln. So wendete sich 1907 der Vorstand an die Gemeinde mit der Bitte, im Spritzenhaus elektrisches Licht installieren zu lassen, und noch 1914 bat man an gleicher Stelle um „Anschaffung eines Schrankes zwecks Aufbewahrung von Feuerwehr-Utensilien“.
Indessen wurden von Anfang an die Kameradschaft, ein gutes Klima und die Geselligkeit hochgeachtet und gepflegt. Bereits im Januar 1910 wurde der 1. Feuerwehrball abgehalten, zu welchem jedes Vereinsmitglied mit Frau und Kindern freien Eintritt hatten. Die kontinuierliche Aufbauarbeit wurde mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs jäh ge¬stoppt. Die dienstfähigen Mitglieder der Wehr wurden eingezogen, manch einer kehrte nicht wieder zurück. Das Protokollbuch enthält während der Kriegsjahre 1914 – 1918 keinen Eintrag. Eine Art Notdienst hätte im Brandfalle die Löscharbeiten übernehmen müssen.

Gefallene Feuerwehrkameraden des 1. Weltkrieges:
Steinmetz, Philipp Mösinger, Karl
Erst ab Juli 1919 konnte unter Präsident Fritz Friedrich die normale Vereinsarbeit wieder aufgenommen werden. Als erstes wurde der bereits 1914 an die Gemeinde geäußerte Wunsch nach Anschaffung eines Schrankes wiederholt.
Die Zeit der Geldentwertung deutete sich an. So musste die Generalversammlung von 1923 beschließen, das Gehalt des Vereinsdieners von 50 RM auf 500 RM zu erhöhen. Längst lagen die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr in den Händen von Friedrich Wilhelm Hofmann, der die Wehr länger als 25 Jahre führen sollte.
Die politischen Ereignisse bescherten der Feuerwehr auch einen neuen Status: noch vor Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde sie zur „Feuerlöschpolizei“ erhoben.
Ähnlich wie zum 1. Weltkrieg ausgeführt, gibt es auch während der Kriegsjahre 1939 – 1945 keinerlei Eintragungen im Protokollbuch. Die wehrpflichtigen Männer mussten zur Wehrmacht einrücken, wieder kehrten viele nicht mehr in die Heimat zurück. Die Lücken, die die Eingezogenen hinterließen, konnten nur notdürftig geschlossen werden, obwohl gerade in den Kriegstagen durch Kampfhandlungen mit erhöhter Brandgefahr gerechnet werden musste.
1939 bis 1945
Gefallene Kameraden:
Germann, Adam Lehr, Wilhelm
Schanz, Jakob Schäfer, Ludwig
Vermisste Kameraden:
Büchler, Heinrich Schwöbel, Karl Wilhelm
Erst ab 1948, nun ist bereits Jakob Friedrich III. Kommandant, darf wieder von einer Normalisierung im Vereinsgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr berichtet werden. Der erste Feuerwehrball nach dem Kriege wurde drei Jahre nach dem Ende der Kampfhandlungen im „Gasthaus zur Post“ abgehalten.
Nachdem die Schrecken des Krieges allmählich verblassten, der Ausbildungs- und Übungsbetrieb wieder normal abliefen, durfte man sich auch wieder erfreulicheren Dingen im Vereinsleben zuwenden.
Auf der Generalversammlung von 1954 wurde beschlossen, „einen Spielmannszug zu organisieren“. In Horst Thomas stand der Feuerwehr ein Mann zur Verfügung, dessen hervorragendem Wissen und Können es zu verdanken war, dass der Spielmannszug bereits im August 1955, beim 50jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, aufspielen konnte.
Das Fest zum 50jährigen Jubiläum wurde im August 1955 unter großer Beteiligung der Brensbacher Bevölkerung gefeiert. Zum Programm gehörten neben Totenehrung und Festübungen auch Festbälle in den Sälen der Gasthäuser „Zur Post“ und „Zum Odenwald“.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

In den folgenden Jahren wurde die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr durch die Übernahme eines Löschfahrzeugs im März 1958 sowie durch die Anschaffung einer neuen Motorspritze im November 1959 entscheidend gestärkt. Ab Oktober 1962 konnte im Falle eines Brandes die Sirene zur Alarmierung benutzt werden. Um auch in Mummenroth den Brandschutz voll gewährleisten zu können, wurde im April 1967 ein Löschteich seiner Bestimmung übergeben.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Feuerwehr war die Ausrichtung des Kreis¬spielmannszugtreffens vom 22.08. bis 24.08.1970. Im Rahmen eines großen Musikwettstreites um den „Goldenen Odenwaldpokal“ wurde damals das 65jährige Jubiläum unserer Wehr, sowie das 15. Gründungsjahr des Spielmannszuges gefeiert. Unvergessen sind bis heute die hervorragenden Darbietungen unserer holländischen Freunde vom Musikzug „Risoluto Amsterdam“.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Einweihung des neuen Gerätehauses mit Unterrichtsraum erfolgte am 28.08.1971.
Kurze Zeit vorher war die Anschaffung eines modernen Löschfahrzeuges vom Typ LF 8 und die Ausrüstung mit Atemschutzgeräten erfolgt. Erste entscheidende Schritte zur Modernisierung des Feuerlöschwesens in Brensbach waren damit getan. Für die Wehr setzte damit eine stete Aufwärtsentwicklung ein.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Erfolge der Wettkampfmannschaften, die innerhalb der Einsatzabteilung gebildet wurden, bestätigen immer wieder den guten Ausbildungsstand der Brensbacher Feuerwehr.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Zur Heranbildung des Nachwuchses für den aktiven Feuerwehrdienst hatte man im Jahre 1972 eine eigenständige Jugendfeuerwehr gegründet. Viele junge Kamera¬dinnen und Kameraden konnten seither schon in die Einsatzabteilung übernommen werden, wo sie mit großem Idealismus und viel Engagement ihren Dienst versehen.
In das Jahr 1972 fiel die Zusammenlegung der umliegenden Gemeinden zur Großgemeinde Brensbach und die Eingliederung in den Odenwaldkreis. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Feuerwehren. Unter der Führung unseres Ortsbrand¬meisters Friedrich Oldendorf, der einstimmig für diese Aufgabe gewählt wurde, gehörten nun alle Feuerwehren der einzelnen Ortsteile organisatorisch zusammen. Viele Gemeinschaftsübungen verbesserten wiederum die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft zum Schutz von Hab und Gut aller Einwohner.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Schon bald sollte sich zeigen, wie wichtig für eine Gemeinde wie Brensbach eine gut ausgebildete und ausgerüstete Wehr im Ernstfall ist. In der Nacht vom 22. auf den 23.12.1973, ein Datum, das viele Einwohner sicher noch nicht vergessen haben, brach im Gemeindezentrum ein Großbrand aus. Es wurden dabei Mehrzweckhalle, Foyer, Gastwirtschaft, Kegelbahn und einige Nebenräume vernichtet. Gut zwei Stunden nach der Alarmierung hatten unsere Feuerwehrmänner mit Unterstützung der Kameraden aus Groß-Bieberau, Wersau, Höllerbach und Höchst den Brand im Wesentlichen unter Kontrolle. Es war gelungen, die gesamte Gemeindeverwaltung, die Bücherei, das Hausmeistergebäude, den Kindergarten sowie das eigene Gerätehaus vor den Flammen zu retten.
In den folgenden Jahren konnte die technische Ausrüstung der Feuerwehr weiter verbessert und bis ins Jubiläumsjahr auf einen fast optimalen Stand gebracht werden.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

So war es aufgrund großzügiger finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde möglich, ein Löschfahrzeug vom Typ LF 16 anzukaufen und dies mit Hilfe einer Spendenaktion mit modernstem Gerät zu bestücken. Der Umbau des Fahrzeuges erfolgte in etwa 280 Arbeitsstunden durch die Feuerwehr.
Bei der Übergabe, im Frühjahr 1975, wurde damals im Rahmen einer Gemeinschaftsübung aller Wehren der Großgemeinde die zentrale Alarmierungsanlage in Betrieb genommen. Es folgte die Einführung der sog. „Stillen Alarmierung“, bei der eine Einsatzmannschaft mit Meldeempfängern ausgerüstet, Tag und Nacht zu erreichen und damit einsatzbereit ist.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Das 75jährige Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach wurde in der Zeit vom 19. bis 22. Juni 1981 gefeiert. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Landrats des Odenwaldkreises Dr. Baldur Nothhardt richtete die Brensbacher Wehr gleichzeitig den Kreisfeuerwehrtag verbunden mit dem Kreisspielmannszugtreffen auf dem Festplatz am Gemeindezentrum aus. Alles in allem eine große Herausforderung für die Brensbacher Wehr, die aber dank des Zusammenwirkens mit der Gemeinde und den örtlichen Vereinen hervorragend gelöst wurde. Den eigentlichen Festtagen vorgeschaltet fand am 19. April 1980 eine akademische Feier in der Sporthalle des Gemeindezentrums statt, an der zahlreiche Abordnungen befreundeter Wehren, die örtlichen Vereine und viele Repräsentanten des öffentlichen Lebens teilnahmen. Auch eine Delegation aus der französischen Partnergemeinde Ezy-sur-Eure war angereist und überreichte ein Geschenk der dortigen Wehr.
„Frühmorgens gegen 4.00 Uhr klang dieser wahrhaft festliche Abend aus“, schreibt Chronist Wilhelm Trinkaus über diesen Kommersabend.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 1980 war die Ausrichtung des 7. Kreisjugend-feuerwehrtages des Odenwaldkreises. Er fand in der Zeit vom 11. – 13.07. im Gemeindezentrum statt.
Da der Bolzplatz wegen eines Dauerregens für das traditionelle Zeltlager nicht genutzt werden konnte, mussten die Jugendlichen im Gemeindezentrum, dem Feuerwehrgerätehaus und im DRK-Heim untergebracht werden. Trotz dieser widrigen Umstände konnte das Festprogramm reibungslos abgewickelt werden und wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern begeistert angenommen.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Im Jahre 1981 veränderte sich die Struktur der Brensbacher Wehr in der Weise, dass erstmals 9 Frauen in den aktiven Dienst übernommen werden konnten.
Die positive Entwicklung der Wehr setzte sich in den kommenden Jahren kontinuierlich fort. Für die Verantwortlichen war dies jedoch mit einem großen Zeitaufwand und somit Verzicht auf ihre Freizeit verbunden, da alle neuen Aufgaben ehrenamtlich bewältigt werden mussten. Als leuchtendes Beispiel ist in diesem Zusammenhang Fritz Oldendorf zu nennen, der die Leitung der Wehr bereits im Jahr 1956 übernommen hatte. Das Jahr 1984 brachte dann einen Wechsel in der Führung der Brensbacher Feuerwehr: Der seit 29 Jahren amtierende 1. Vorsitzende Friedrich Oldendorf übergab sein Amt an den heutigen Vorsitzenden Fredy Büchler. Der Feuerwehrmann aus Leidenschaft Friedrich Oldendorf wurde Ehrenvorsitzender und steht heute noch mit 77 Jahren seiner Feuerwehr mit Rat und Tat zur Verfügung.
Das Jahr 1985 stand im Zeichen der Feier des 80jährigen Jubiläums der Wehr. Die Feierlichkeiten fanden in der Zeit vom 7. bis 9. Juni unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Willi Riedel statt. Das Fest wurde am Freitag Abend mit einem Fackelzug durch das festlich geschmückte Brensbach eingeleitet. Eine Großübung auf dem Betriebsgelände der Firma Ritter mit anschließender Übergabe einer neuen Leiter vom Typ AL 16/4 sowie der große Festzug am Sonntagnachmittag bildeten weitere Höhepunkte einer sehr schönen Jubiläumsfeier.

Auch das 90jährige Bestehen der Wehr wurde in würdigem Rahmen mit einer Feier¬stunde im großen Saal des Gemeindezentrums am 8.10.1995 begangen. Hierbei gratulierten zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens der Wehr und sprachen Dank und Anerkennung für ihre stete Einsatzbereitschaft zum Wohle der Allgemeinheit aus.
Zu den Gratulanten zählten Bürgermeister Willi Riedel, und Gemeindevertreter-Vorsteher Philipp Brust für die Gemeinde. 1. Kreisbeigeordneter Dr. Michael Reuter für den Odenwaldkreis und die damaligen Landtagsabgeordneten Inge Velte und Dieter Nolte sowie die Bürgermeisterin Ursula Dürer aus Wallbach (Thüringen) und Bürgermeister Gerald Helber (Leißling, Sachsen-Anhalt).
Das Jubiläumsprogramm beinhaltete auch eine Ausstellung der Umweltberatung zum Thema: „Solarwärme lohnt und wird belohnt“ sowie Kinderbelustigungen und eine Kurzübung der aktiven Wehr mit der Jungendfeuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz.

Neben ihren eigentlichen Aufgaben als Feuerwehr (Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung) kam jedoch auch die Kameradschaft und das gesell-schaftliche Leben bei der Jubiläumswehr nicht zu kurz. Zahlreiche Veranstaltungen hatten und haben ihren festen Platz im Brensbacher Veranstaltungskalender.

Waren es in früheren Zeiten Kameradschaftsabende Kostüm- und Feuerwehrbälle, die im jährlichen Rhythmus abgehalten wurden und in den 80er Jahren Kirchweih¬tänze im Gemeindezentrum, so ist es heute die beliebte Zeltkerb in der Karl-Maser-Straße, die nicht nur von der Brensbacher Einwohnerschaft sehr gerne gefeiert wird und jeweils Anfang September an 5 Tagen stattfindet.

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Mehrtagesfreizeiten, die um Christi Himmel¬fahrt stattfinden und anfangs von Fritz Oldendorf und später dann von Wehrführer Klaus Zeisel seit Jahren mit großem Erfolg organisiert werden.
Auch die traditionellen Winterwanderungen, die jährlich „zwischen den Jahren“ stattfinden, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den aktiven Mitgliedern.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Festivitäten zum 100jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach im Jahre 2005 begannen im April mit der akademischen Feier, auf die wir alle stolz sein konnten. Wir hörten nur positive und begeisternde Worte von unseren Gästen aus nah und fern.

Das Jubiläumsfest im Juni wurde am Freitag mit einer Sternfahrt von 56 verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen durch Brensbach eröffnet. Am Nachmittag kamen auch unsere französischen Feuerwehr¬kameraden aus Ezy-sur-Eure in unserer Gemeinde an. Ab 23:00 Uhr kam die Jugend und Junggebliebenen mit ihrer Feier–Night zum Zuge, wobei man feststellen konnte, dass der Begriff eine sehr große Spanne aufweist. Am Samstagnachmittag gab es noch eine groß angelegte Übung im Bereich des Gemeindezentrums und am Abend gaben die Schlossbergbuwe in einem vollbesetzten Festzelt ihr bestes.
Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen mit unserer Blaskappelle in einem gut besuchten Festzelt. Parallel dazu liefen auch schon die Vorbereitungen zum Höhepunkt unserer Veranstaltung, dem Festzug, der am Nachmittag durch die Straßen von Brensbach zog und von vielen Zuschauern verfolgt wurde. In einem bis auf den letzten Platz besetzten Festzelt kochte regelrecht bis zum Abend die Stimmung. Mit den Klängen der Flamingos ging dieses große Fest am Sonntagabend zu Ende.

100 Jahre Kampf für die Rettung wertvollsten Gutes vor den vernichtenden Flammen. 100 Jahre stete Einsatzbereitschaft im Dienste ihrer Nächsten, wahrlich ein schönes, gutes Streben, welches egoistische Ziele ausschließt. Darum gebührten allen Männern und Frauen großer Dank und höchste Anerkennung.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Der im Frühjahr 2005 neu gegründete Gefahrgutzug Gersprenztal, der sich aus Fahrzeugen und Personal der Feuerwehren der Gesamtgemeinde Brensbach, der Gesamtgemeinde Reichelsheim und der Gemeinde Fränkisch-Crumbach zusammen setzt, musste im ersten Jahr gleich dreimal seine Schlagkraft unter Beweis stellen. Einsätze in Brensbach, Nieder-Kainsbach und Bockenrod zeigten, dass eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der richtige Weg ist, um mit den sich stetig wandelnden Anforderungen und Bedingungen Schritt zu halten.
Die Blaskapelle verzeichnete 2005 mehrere Abgänge und war so leider nicht mehr spielfähig. Der Spielbetrieb musste zum 31.12.2005 eingestellt werden.
Nach fast 25-jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender legte Fredy Büchler sein Amt nun im Januar 2008 nieder. Er hatte diese Position seit 1984 begleitet. Die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Brensbacher Zeltkerb wurde von ihm mit ins Leben gerufen. Als verantwortlicher Vorsitzender wurde unter seiner Leitung das 100-jährige Jubiläum der Brensbacher Feuerwehr ein voller Erfolg, von dem man auch in Zukunft noch sprechen wird. Durch sein umsichtiges Handeln als 1. Vorsitzender steht die Brensbacher Feuerwehr auf soliden Füßen.

Im Juli 2008 kam es zu einem Großbrand auf dem Falkenhof in der Nähe des Hippelsbach. Schon aus der Ferne war eine große Rauchsäule zu sehen. Die Maschinenhalle des Aussiedlerhofes stand in Vollbrand. Neben allen Ortsteilwehren waren hier noch die Feuerwehren aus Reichelsheim, Groß-Bieberau, Reinheim, sowie die Großtanklöschfahrzeuge der Wehren aus Groß-Zimmern und Ober-Ramstadt im Einsatz. Weiter musste noch der Gefahrgutzug Michelstadt anrücken, um das weglaufende Löschwasser auf Kontamination mit Heizöl und Düngemittel zu prüfen. Genauso wurde die Umgebungsluft bezüglich Schadstoffe durch den Brandrauch gemessen. Die Kräfte des Gefahrgutzuges Gersprenztal waren bereits durch die Brandbekämpfung gebunden. Da die Halle durch die thermische Belastung einsturzgefährdet war, erhielten wir Unterstützung durch das THW. Nach der Entfernung von Teilen des Daches und der Seitenwand konnte die Halle ausgeräumt werden, um auch noch letzte Glutnester ablöschen zu können. Dieser Einsatz dauerte insgesamt 52 Stunden!

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Am 18.03.2010 stellten wir ein neues Fahrzeug, einen Gerätewagen-Logistik (GW-L) in Dienst. Er ersetzt das 1992 beschaffte LF 8/6 Gefahrgut, welches seinen Einsatzzweck und die Erwartungen nie voll erfüllen konnte. Der Gerätewagen-Logistik bietet die Möglichkeit, bis zu 9 Rollcontainer mitzuführen und mittels Landebordwand zu entladen oder aufzunehmen. So stehen z.B. Rollcontainer mit Schlauchmaterial (ca. 800 Meter), Ölspurbeseitigung, Wasserentnahme oder Gefahrguteinsatz zur Verfügung.
Dieses Fahrzeug wurde komplett durch den Verein Freiwillige Feuerwehr Brensbach e.V. finanziert und hat einen Wert von ca. 120.000 Euro. Wir sprechen hier von einem Wert von ca. 120.000,00 Euro.
Am gleichen Tag erweiterten wir unsere Jugendfeuerwehr nun um die Minifeuerwehr. Mit deren Gründung können nun auch Kinder bereits mit dem 6. Lebensjahr bei uns eintreten und spielerisch an die Feuerwehr herangeführt werden. Dieses Vorgehen war wichtig und nötig, um das Vorbestehen unserer Einsatzabteilung zu gewährleisten.
Im Jahr 2011 fand die Brensbacher Zeltkerb vorläufig zum letzten Mal statt. Der Grund hierfür sind zum einen die immer knapper werdenden personellen Ressourcen, eine Zeltkerb über fünf Tage zu betreiben erfordert Arbeit und Engagement unserer Mitglieder, die so nicht mehr zu stemmen waren. Zum anderen wurde die Kerb nach und nach durch die ortsansässigen Gastwirte wiederbelebt, so dass sich das Publikum nun großflächiger verteilte.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

In den Jahren 2011 und 2012 investierte der Verein Freiwillige Feuerwehr Brensbach e. V. Erneut erhebliche Beträge in die Ausrüstung unserer Wehr. So konnten neben einer Wärmebildkamera (7.500 €) auch eine neue Tragkraftspritze (11.000 €) an die Einsatzabteilung übergeben werden.
Im Frühjahr 2013 bewegte ein langer Streit zwischen unserer Wehrführung + Vorstand und dem GBI + Gemeindevorstand die fünfte Führungskraft und noch 15 weitere Kameraden dazu, zurück zu treten. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Brensbach war nun in Frage gestellt. Ohne lange zu zögern erhielten wir Unterstützung durch die Kameraden der Feuerwehr Wersau, und deren Wehrführer Oliver Fehr übernahm kommisarisch die Führung der Feuerwehr Brensbach. Im Laufe der nächsten Monate kehrte gut die Hälfte der Ausgetretenen wieder zum Einsatzdienst zurück. Die anderen hinterlassen eine große Lücke, was Kameradschaft und Know-how betrifft.

Am Morgen des 31.12.2013 kam es auf einem affhöllerbacher Reiterhof zu einem Großbrand. Betroffen war ein mit Stroh vollgesetzter Pferdestall. Glücklicherweise kamen weder Menschen, noch die im Stall befindlichen 14 Pferde zu Schaden. Bei diesem Einsatz, der sich bis zum Nachmittag des 01.01.2014 hinzog, waren außer den sechs Feuerwehren der Gemeinde Brensbach noch weitere Feuerwehren aus der Umgebung eingesetzt. Zusätzliche Unterstützung erhielten wir durch das THW, das DRK sowie vielen helfenden Privatpersonen. Ein Jahreswechsel, den wir wohl nicht so schnell vergessen werden.

Das Jahr 2014 begannen wir mit einem neuen Wehrführer. Jens Godzik hatte nun die Führung übernommen. Es sollte nun Ruhe einkehren, die Wehr sich neu strukturieren und aufbauen. So geht der Wiederaufbau nun langsam von statten, doch zum Ende des Jahres 2014 schauen wir doch wieder etwas hoffnungsvoller in die Zukunft.
Im Jahr 2014 beteiligte sich die brensbacher Feuerwehr in kleinerem Rahmen wieder an der Kerb. Wir betrieben an zwei Tagen einen Ausschankwagen und ein Pavillon auf dem Prof.-Anthes-Platz. Gerade am Freitag nach der Kerbredd war dieser sehr gut besucht.

Der Erlös der gesellschaftlichen Veranstaltungen bildet und bildete die Grundlage einer relativ guten Finanzausstattung der Wehr, die seit Jahren ausschließlich der Allgemeinheit durch die Mitfinanzierung bei der Anschaffung von Geräten und Fahrzeugen sowie bei Baumaßnahmen am Feuerwehrgerätehaus zugute kommen. So hat der Verein „Freiwillige Feuerwehr Brensbach e. V.“ in den vergangenen Jahren den Gemeindehaushalt mit insgesamt 250.000,– € entlastet, die aus eigenen Mitteln zur Verfügung gestellt wurden.

Vorsitzende, Kommandanten und Wehrführer

Wahl im Gründungsjahr am 14.05.1905
1. Präsident Friedrich, Martin bis 03.02.1907
1. Kommandant Büchler V., Georg bis 19.07.1919
2. Kommandant Trinkaus II., Leonhard bis 10.02.1908
Rechner Lutz, Georg V. bis 07.03.1935
Schriftführer Daab, Georg bis 09.04.1923

Die Vorsitzenden und Kommandanten der Wehr

Friedrich, Martin 1905 bis 1907
Trinkaus II., Leonhard 1907 bis 1911
Friedrich, Fritz 1911 bis 1920
Hoffmann, Friedrich 1920 bis 1947
Friedrich III., Jakob 1948 bis 1952
Schnellbächer, Wilhelm 1952 bis 1953
Hoffmann, Peter 1953 bis 1956
Oldendorf, Friedrich 1956 bis 1984
Büchler, Fred 1984 bis 2008
Büchler, Klaus (kommissarisch) 2008 bis 2010
Rausch, Klaus 2010 bis 2013
Daab, Christoph 2013 bis 2016
Büchler, Michael 2016 bis …

Die Wehrführer ab 1974
Göttmann, Wilhelm 1974 bis 1984
Zeisel, Klaus 1984 bis 1993
Härtter, Stephan 1993 bis 1998
Zeisel, Klaus 1998 bis 2005
Hartmann, Sascha 2005 bis 2013
Rausch, Klaus 2013 1. Halbjahr
Fehr, Oliver (kommissarisch) 2013 2. Halbjahr
Kaffenberger, Jens 2014 bis ….

Gemeinsam gewählte Ortsbrandmeister / Gemeindebrandinspektoren seit der Gebietsreform im Jahre 1972
Oldendorf, Friedrich 1972 bis 1986
Meisinger, Rainer 1986 bis 1998
Rausch, Klaus 1998 bis 2011
Weiser, Stefan 2011 bis 2018
Kaffenberger, Jens 2018 bis Heute

Der Kalender zeigte den 5. April 1905 an, als sich eine Reihe von Männern aus Brensbach zusammen mit Bürgermeister Martin Friedrich versammelten, um in unserer Gemeinde eine „Freiwillige Feuerwehr“ zu gründen. Es waren nicht überschäumende Momente der Begeisterung, die zu diesem Schritt geführt hatten, vielmehr war es die Folge von nüchternen und praktischen Überlegungen, eine einsatzfähige Löschtruppe aufzustellen, die im Notfall den Brandschutz gewährleisten sollte. Auch eine gewisse, christliche Grundeinstellung gegenüber dem Nächsten und eine Verpflichtung für die Mitbürger begünstigten diese Absicht.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Bedingungen unter denen die Gründer ihren freiwillig auferlegten Dienst verrichteten waren mehr als bescheiden. Vergleiche zur heutigen Zeit hinsichtlich Ausstattung und Ausrüstung, geschweige denn zum Gerät oder gar Fahrzeugpark, sind nicht zulässig. Sie bewirken allenfalls ein Schmunzeln. So wendete sich 1907 der Vorstand an die Gemeinde mit der Bitte, im Spritzenhaus elektrisches Licht installieren zu lassen, und noch 1914 bat man an gleicher Stelle um „Anschaffung eines Schrankes zwecks Aufbewahrung von Feuerwehr-Utensilien“.
Indessen wurden von Anfang an die Kameradschaft, ein gutes Klima und die Geselligkeit hochgeachtet und gepflegt. Bereits im Januar 1910 wurde der 1. Feuerwehrball abgehalten, zu welchem jedes Vereinsmitglied mit Frau und Kindern freien Eintritt hatten. Die kontinuierliche Aufbauarbeit wurde mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs jäh ge¬stoppt. Die dienstfähigen Mitglieder der Wehr wurden eingezogen, manch einer kehrte nicht wieder zurück. Das Protokollbuch enthält während der Kriegsjahre 1914 – 1918 keinen Eintrag. Eine Art Notdienst hätte im Brandfalle die Löscharbeiten übernehmen müssen.

Gefallene Feuerwehrkameraden des 1. Weltkrieges:
Steinmetz, Philipp Mösinger, Karl
Erst ab Juli 1919 konnte unter Präsident Fritz Friedrich die normale Vereinsarbeit wieder aufgenommen werden. Als erstes wurde der bereits 1914 an die Gemeinde geäußerte Wunsch nach Anschaffung eines Schrankes wiederholt.
Die Zeit der Geldentwertung deutete sich an. So musste die Generalversammlung von 1923 beschließen, das Gehalt des Vereinsdieners von 50 RM auf 500 RM zu erhöhen. Längst lagen die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr in den Händen von Friedrich Wilhelm Hofmann, der die Wehr länger als 25 Jahre führen sollte.
Die politischen Ereignisse bescherten der Feuerwehr auch einen neuen Status: noch vor Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde sie zur „Feuerlöschpolizei“ erhoben.
Ähnlich wie zum 1. Weltkrieg ausgeführt, gibt es auch während der Kriegsjahre 1939 – 1945 keinerlei Eintragungen im Protokollbuch. Die wehrpflichtigen Männer mussten zur Wehrmacht einrücken, wieder kehrten viele nicht mehr in die Heimat zurück. Die Lücken, die die Eingezogenen hinterließen, konnten nur notdürftig geschlossen werden, obwohl gerade in den Kriegstagen durch Kampfhandlungen mit erhöhter Brandgefahr gerechnet werden musste.
1939 bis 1945
Gefallene Kameraden:
Germann, Adam Lehr, Wilhelm
Schanz, Jakob Schäfer, Ludwig
Vermisste Kameraden:
Büchler, Heinrich Schwöbel, Karl Wilhelm
Erst ab 1948, nun ist bereits Jakob Friedrich III. Kommandant, darf wieder von einer Normalisierung im Vereinsgeschehen der Freiwilligen Feuerwehr berichtet werden. Der erste Feuerwehrball nach dem Kriege wurde drei Jahre nach dem Ende der Kampfhandlungen im „Gasthaus zur Post“ abgehalten.
Nachdem die Schrecken des Krieges allmählich verblassten, der Ausbildungs- und Übungsbetrieb wieder normal abliefen, durfte man sich auch wieder erfreulicheren Dingen im Vereinsleben zuwenden.
Auf der Generalversammlung von 1954 wurde beschlossen, „einen Spielmannszug zu organisieren“. In Horst Thomas stand der Feuerwehr ein Mann zur Verfügung, dessen hervorragendem Wissen und Können es zu verdanken war, dass der Spielmannszug bereits im August 1955, beim 50jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, aufspielen konnte.
Das Fest zum 50jährigen Jubiläum wurde im August 1955 unter großer Beteiligung der Brensbacher Bevölkerung gefeiert. Zum Programm gehörten neben Totenehrung und Festübungen auch Festbälle in den Sälen der Gasthäuser „Zur Post“ und „Zum Odenwald“.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

In den folgenden Jahren wurde die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr durch die Übernahme eines Löschfahrzeugs im März 1958 sowie durch die Anschaffung einer neuen Motorspritze im November 1959 entscheidend gestärkt. Ab Oktober 1962 konnte im Falle eines Brandes die Sirene zur Alarmierung benutzt werden. Um auch in Mummenroth den Brandschutz voll gewährleisten zu können, wurde im April 1967 ein Löschteich seiner Bestimmung übergeben.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Feuerwehr war die Ausrichtung des Kreis¬spielmannszugtreffens vom 22.08. bis 24.08.1970. Im Rahmen eines großen Musikwettstreites um den „Goldenen Odenwaldpokal“ wurde damals das 65jährige Jubiläum unserer Wehr, sowie das 15. Gründungsjahr des Spielmannszuges gefeiert. Unvergessen sind bis heute die hervorragenden Darbietungen unserer holländischen Freunde vom Musikzug „Risoluto Amsterdam“.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Einweihung des neuen Gerätehauses mit Unterrichtsraum erfolgte am 28.08.1971.
Kurze Zeit vorher war die Anschaffung eines modernen Löschfahrzeuges vom Typ LF 8 und die Ausrüstung mit Atemschutzgeräten erfolgt. Erste entscheidende Schritte zur Modernisierung des Feuerlöschwesens in Brensbach waren damit getan. Für die Wehr setzte damit eine stete Aufwärtsentwicklung ein.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Erfolge der Wettkampfmannschaften, die innerhalb der Einsatzabteilung gebildet wurden, bestätigen immer wieder den guten Ausbildungsstand der Brensbacher Feuerwehr.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Zur Heranbildung des Nachwuchses für den aktiven Feuerwehrdienst hatte man im Jahre 1972 eine eigenständige Jugendfeuerwehr gegründet. Viele junge Kamera¬dinnen und Kameraden konnten seither schon in die Einsatzabteilung übernommen werden, wo sie mit großem Idealismus und viel Engagement ihren Dienst versehen.
In das Jahr 1972 fiel die Zusammenlegung der umliegenden Gemeinden zur Großgemeinde Brensbach und die Eingliederung in den Odenwaldkreis. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Feuerwehren. Unter der Führung unseres Ortsbrand¬meisters Friedrich Oldendorf, der einstimmig für diese Aufgabe gewählt wurde, gehörten nun alle Feuerwehren der einzelnen Ortsteile organisatorisch zusammen. Viele Gemeinschaftsübungen verbesserten wiederum die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft zum Schutz von Hab und Gut aller Einwohner.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Schon bald sollte sich zeigen, wie wichtig für eine Gemeinde wie Brensbach eine gut ausgebildete und ausgerüstete Wehr im Ernstfall ist. In der Nacht vom 22. auf den 23.12.1973, ein Datum, das viele Einwohner sicher noch nicht vergessen haben, brach im Gemeindezentrum ein Großbrand aus. Es wurden dabei Mehrzweckhalle, Foyer, Gastwirtschaft, Kegelbahn und einige Nebenräume vernichtet. Gut zwei Stunden nach der Alarmierung hatten unsere Feuerwehrmänner mit Unterstützung der Kameraden aus Groß-Bieberau, Wersau, Höllerbach und Höchst den Brand im Wesentlichen unter Kontrolle. Es war gelungen, die gesamte Gemeindeverwaltung, die Bücherei, das Hausmeistergebäude, den Kindergarten sowie das eigene Gerätehaus vor den Flammen zu retten.
In den folgenden Jahren konnte die technische Ausrüstung der Feuerwehr weiter verbessert und bis ins Jubiläumsjahr auf einen fast optimalen Stand gebracht werden.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

So war es aufgrund großzügiger finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde möglich, ein Löschfahrzeug vom Typ LF 16 anzukaufen und dies mit Hilfe einer Spendenaktion mit modernstem Gerät zu bestücken. Der Umbau des Fahrzeuges erfolgte in etwa 280 Arbeitsstunden durch die Feuerwehr.
Bei der Übergabe, im Frühjahr 1975, wurde damals im Rahmen einer Gemeinschaftsübung aller Wehren der Großgemeinde die zentrale Alarmierungsanlage in Betrieb genommen. Es folgte die Einführung der sog. „Stillen Alarmierung“, bei der eine Einsatzmannschaft mit Meldeempfängern ausgerüstet, Tag und Nacht zu erreichen und damit einsatzbereit ist.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Das 75jährige Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach wurde in der Zeit vom 19. bis 22. Juni 1981 gefeiert. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Landrats des Odenwaldkreises Dr. Baldur Nothhardt richtete die Brensbacher Wehr gleichzeitig den Kreisfeuerwehrtag verbunden mit dem Kreisspielmannszugtreffen auf dem Festplatz am Gemeindezentrum aus. Alles in allem eine große Herausforderung für die Brensbacher Wehr, die aber dank des Zusammenwirkens mit der Gemeinde und den örtlichen Vereinen hervorragend gelöst wurde. Den eigentlichen Festtagen vorgeschaltet fand am 19. April 1980 eine akademische Feier in der Sporthalle des Gemeindezentrums statt, an der zahlreiche Abordnungen befreundeter Wehren, die örtlichen Vereine und viele Repräsentanten des öffentlichen Lebens teilnahmen. Auch eine Delegation aus der französischen Partnergemeinde Ezy-sur-Eure war angereist und überreichte ein Geschenk der dortigen Wehr.
„Frühmorgens gegen 4.00 Uhr klang dieser wahrhaft festliche Abend aus“, schreibt Chronist Wilhelm Trinkaus über diesen Kommersabend.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 1980 war die Ausrichtung des 7. Kreisjugend-feuerwehrtages des Odenwaldkreises. Er fand in der Zeit vom 11. – 13.07. im Gemeindezentrum statt.
Da der Bolzplatz wegen eines Dauerregens für das traditionelle Zeltlager nicht genutzt werden konnte, mussten die Jugendlichen im Gemeindezentrum, dem Feuerwehrgerätehaus und im DRK-Heim untergebracht werden. Trotz dieser widrigen Umstände konnte das Festprogramm reibungslos abgewickelt werden und wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern begeistert angenommen.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Im Jahre 1981 veränderte sich die Struktur der Brensbacher Wehr in der Weise, dass erstmals 9 Frauen in den aktiven Dienst übernommen werden konnten.
Die positive Entwicklung der Wehr setzte sich in den kommenden Jahren kontinuierlich fort. Für die Verantwortlichen war dies jedoch mit einem großen Zeitaufwand und somit Verzicht auf ihre Freizeit verbunden, da alle neuen Aufgaben ehrenamtlich bewältigt werden mussten. Als leuchtendes Beispiel ist in diesem Zusammenhang Fritz Oldendorf zu nennen, der die Leitung der Wehr bereits im Jahr 1956 übernommen hatte. Das Jahr 1984 brachte dann einen Wechsel in der Führung der Brensbacher Feuerwehr: Der seit 29 Jahren amtierende 1. Vorsitzende Friedrich Oldendorf übergab sein Amt an den heutigen Vorsitzenden Fredy Büchler. Der Feuerwehrmann aus Leidenschaft Friedrich Oldendorf wurde Ehrenvorsitzender und steht heute noch mit 77 Jahren seiner Feuerwehr mit Rat und Tat zur Verfügung.
Das Jahr 1985 stand im Zeichen der Feier des 80jährigen Jubiläums der Wehr. Die Feierlichkeiten fanden in der Zeit vom 7. bis 9. Juni unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Willi Riedel statt. Das Fest wurde am Freitag Abend mit einem Fackelzug durch das festlich geschmückte Brensbach eingeleitet. Eine Großübung auf dem Betriebsgelände der Firma Ritter mit anschließender Übergabe einer neuen Leiter vom Typ AL 16/4 sowie der große Festzug am Sonntagnachmittag bildeten weitere Höhepunkte einer sehr schönen Jubiläumsfeier.

Auch das 90jährige Bestehen der Wehr wurde in würdigem Rahmen mit einer Feier¬stunde im großen Saal des Gemeindezentrums am 8.10.1995 begangen. Hierbei gratulierten zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens der Wehr und sprachen Dank und Anerkennung für ihre stete Einsatzbereitschaft zum Wohle der Allgemeinheit aus.
Zu den Gratulanten zählten Bürgermeister Willi Riedel, und Gemeindevertreter-Vorsteher Philipp Brust für die Gemeinde. 1. Kreisbeigeordneter Dr. Michael Reuter für den Odenwaldkreis und die damaligen Landtagsabgeordneten Inge Velte und Dieter Nolte sowie die Bürgermeisterin Ursula Dürer aus Wallbach (Thüringen) und Bürgermeister Gerald Helber (Leißling, Sachsen-Anhalt).
Das Jubiläumsprogramm beinhaltete auch eine Ausstellung der Umweltberatung zum Thema: „Solarwärme lohnt und wird belohnt“ sowie Kinderbelustigungen und eine Kurzübung der aktiven Wehr mit der Jungendfeuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz.

Neben ihren eigentlichen Aufgaben als Feuerwehr (Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung) kam jedoch auch die Kameradschaft und das gesell-schaftliche Leben bei der Jubiläumswehr nicht zu kurz. Zahlreiche Veranstaltungen hatten und haben ihren festen Platz im Brensbacher Veranstaltungskalender.

Waren es in früheren Zeiten Kameradschaftsabende Kostüm- und Feuerwehrbälle, die im jährlichen Rhythmus abgehalten wurden und in den 80er Jahren Kirchweih¬tänze im Gemeindezentrum, so ist es heute die beliebte Zeltkerb in der Karl-Maser-Straße, die nicht nur von der Brensbacher Einwohnerschaft sehr gerne gefeiert wird und jeweils Anfang September an 5 Tagen stattfindet.

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Mehrtagesfreizeiten, die um Christi Himmel¬fahrt stattfinden und anfangs von Fritz Oldendorf und später dann von Wehrführer Klaus Zeisel seit Jahren mit großem Erfolg organisiert werden.
Auch die traditionellen Winterwanderungen, die jährlich „zwischen den Jahren“ stattfinden, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den aktiven Mitgliedern.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Die Festivitäten zum 100jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach im Jahre 2005 begannen im April mit der akademischen Feier, auf die wir alle stolz sein konnten. Wir hörten nur positive und begeisternde Worte von unseren Gästen aus nah und fern.

Das Jubiläumsfest im Juni wurde am Freitag mit einer Sternfahrt von 56 verschiedenen Feuerwehrfahrzeugen durch Brensbach eröffnet. Am Nachmittag kamen auch unsere französischen Feuerwehr¬kameraden aus Ezy-sur-Eure in unserer Gemeinde an. Ab 23:00 Uhr kam die Jugend und Junggebliebenen mit ihrer Feier–Night zum Zuge, wobei man feststellen konnte, dass der Begriff eine sehr große Spanne aufweist. Am Samstagnachmittag gab es noch eine groß angelegte Übung im Bereich des Gemeindezentrums und am Abend gaben die Schlossbergbuwe in einem vollbesetzten Festzelt ihr bestes.
Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen mit unserer Blaskappelle in einem gut besuchten Festzelt. Parallel dazu liefen auch schon die Vorbereitungen zum Höhepunkt unserer Veranstaltung, dem Festzug, der am Nachmittag durch die Straßen von Brensbach zog und von vielen Zuschauern verfolgt wurde. In einem bis auf den letzten Platz besetzten Festzelt kochte regelrecht bis zum Abend die Stimmung. Mit den Klängen der Flamingos ging dieses große Fest am Sonntagabend zu Ende.

100 Jahre Kampf für die Rettung wertvollsten Gutes vor den vernichtenden Flammen. 100 Jahre stete Einsatzbereitschaft im Dienste ihrer Nächsten, wahrlich ein schönes, gutes Streben, welches egoistische Ziele ausschließt. Darum gebührten allen Männern und Frauen großer Dank und höchste Anerkennung.

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Brensbach

Der im Frühjahr 2005 neu gegründete Gefahrgutzug Gersprenztal, der sich aus Fahrzeugen und Personal der Feuerwehren der Gesamtgemeinde Brensbach, der Gesamtgemeinde Reichelsheim und der Gemeinde Fränkisch-Crumbach zusammen setzt, musste im ersten Jahr gleich dreimal seine Schlagkraft unter Beweis stellen. Einsätze in Brensbach, Nieder-Kainsbach und Bockenrod zeigten, dass eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der richtige Weg ist, um mit den sich stetig wandelnden Anforderungen und Bedingungen Schritt zu halten.
Die Blaskapelle verzeichnete 2005 mehrere Abgänge und war so leider nicht mehr spielfähig. Der Spielbetrieb musste zum 31.12.2005 eingestellt werden.
Nach fast 25-jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender legte Fredy Büchler sein Amt nun im Januar 2008 nieder. Er hatte diese Position seit 1984 begleitet. Die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Brensbacher Zeltkerb wurde von ihm mit ins Leben gerufen. Als verantwortlicher Vorsitzender wurde unter seiner Leitung das 100-jährige Jubiläum der Brensbacher Feuerwehr ein voller Erfolg, von dem man auch in Zukunft noch sprechen wird. Durch sein umsichtiges Handeln als 1. Vorsitzender steht die Brensbacher Feuerwehr auf soliden Füßen.

Im Juli 2008 kam es zu einem Großbrand auf dem Falkenhof in der Nähe des Hippelsbach. Schon aus der Ferne war eine große Rauchsäule zu sehen. Die Maschinenhalle des Aussiedlerhofes stand in Vollbrand. Neben allen Ortsteilwehren waren hier noch die Feuerwehren aus Reichelsheim, Groß-Bieberau, Reinheim, sowie die Großtanklöschfahrzeuge der Wehren aus Groß-Zimmern und Ober-Ramstadt im Einsatz. Weiter musste noch der Gefahrgutzug Michelstadt anrücken, um das weglaufende Löschwasser auf Kontamination mit Heizöl und Düngemittel zu prüfen. Genauso wurde die Umgebungsluft bezüglich Schadstoffe durch den Brandrauch gemessen. Die Kräfte des Gefahrgutzuges Gersprenztal waren bereits durch die Brandbekämpfung gebunden. Da die Halle durch die thermische Belastung einsturzgefährdet war, erhielten wir Unterstützung durch das THW. Nach der Entfernung von Teilen des Daches und der Seitenwand konnte die Halle ausgeräumt werden, um auch noch letzte Glutnester ablöschen zu können. Dieser Einsatz dauerte insgesamt 52 Stunden!

Am 18.03.2010 stellten wir ein neues Fahrzeug, einen Gerätewagen-Logistik (GW-L) in Dienst. Er ersetzt das 1992 beschaffte LF 8/6 Gefahrgut, welches seinen Einsatzzweck und die Erwartungen nie voll erfüllen konnte. Der Gerätewagen-Logistik bietet die Möglichkeit, bis zu 9 Rollcontainer mitzuführen und mittels Landebordwand zu entladen oder aufzunehmen. So stehen z.B. Rollcontainer mit Schlauchmaterial (ca. 800 Meter), Ölspurbeseitigung, Wasserentnahme oder Gefahrguteinsatz zur Verfügung.
Dieses Fahrzeug wurde komplett durch den Verein Freiwillige Feuerwehr Brensbach e.V. finanziert und hat einen Wert von ca. 120.000 Euro. Wir sprechen hier von einem Wert von ca. 120.000,00 Euro.
Am gleichen Tag erweiterten wir unsere Jugendfeuerwehr nun um die Minifeuerwehr. Mit deren Gründung können nun auch Kinder bereits mit dem 6. Lebensjahr bei uns eintreten und spielerisch an die Feuerwehr herangeführt werden. Dieses Vorgehen war wichtig und nötig, um das Vorbestehen unserer Einsatzabteilung zu gewährleisten.
Im Jahr 2011 fand die Brensbacher Zeltkerb vorläufig zum letzten Mal statt. Der Grund hierfür sind zum einen die immer knapper werdenden personellen Ressourcen, eine Zeltkerb über fünf Tage zu betreiben erfordert Arbeit und Engagement unserer Mitglieder, die so nicht mehr zu stemmen waren. Zum anderen wurde die Kerb nach und nach durch die ortsansässigen Gastwirte wiederbelebt, so dass sich das Publikum nun großflächiger verteilte.

In den Jahren 2011 und 2012 investierte der Verein Freiwillige Feuerwehr Brensbach e. V. Erneut erhebliche Beträge in die Ausrüstung unserer Wehr. So konnten neben einer Wärmebildkamera (7.500 €) auch eine neue Tragkraftspritze (11.000 €) an die Einsatzabteilung übergeben werden.
Im Frühjahr 2013 bewegte ein langer Streit zwischen unserer Wehrführung + Vorstand und dem GBI + Gemeindevorstand die fünfte Führungskraft und noch 15 weitere Kameraden dazu, zurück zu treten. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Brensbach war nun in Frage gestellt. Ohne lange zu zögern erhielten wir Unterstützung durch die Kameraden der Feuerwehr Wersau, und deren Wehrführer Oliver Fehr übernahm kommisarisch die Führung der Feuerwehr Brensbach. Im Laufe der nächsten Monate kehrte gut die Hälfte der Ausgetretenen wieder zum Einsatzdienst zurück. Die anderen hinterlassen eine große Lücke, was Kameradschaft und Know-how betrifft.
Am Morgen des 31.12.2013 kam es auf einem affhöllerbacher Reiterhof zu einem Großbrand. Betroffen war ein mit Stroh vollgesetzter Pferdestall. Glücklicherweise kamen weder Menschen, noch die im Stall befindlichen 14 Pferde zu Schaden. Bei diesem Einsatz, der sich bis zum Nachmittag des 01.01.2014 hinzog, waren außer den sechs Feuerwehren der Gemeinde Brensbach noch weitere Feuerwehren aus der Umgebung eingesetzt. Zusätzliche Unterstützung erhielten wir durch das THW, das DRK sowie vielen helfenden Privatpersonen. Ein Jahreswechsel, den wir wohl nicht so schnell vergessen werden.
Das Jahr 2014 begannen wir mit einem neuen Wehrführer. Jens Godzik hatte nun die Führung übernommen. Es sollte nun Ruhe einkehren, die Wehr sich neu strukturieren und aufbauen. So geht der Wiederaufbau nun langsam von statten, doch zum Ende des Jahres 2014 schauen wir doch wieder etwas hoffnungsvoller in die Zukunft.
Im Jahr 2014 beteiligte sich die brensbacher Feuerwehr in kleinerem Rahmen wieder an der Kerb. Wir betrieben an zwei Tagen einen Ausschankwagen und ein Pavillon auf dem Prof.-Anthes-Platz. Gerade am Freitag nach der Kerbredd war dieser sehr gut besucht.
Der Erlös der gesellschaftlichen Veranstaltungen bildet und bildete die Grundlage einer relativ guten Finanzausstattung der Wehr, die seit Jahren ausschließlich der Allgemeinheit durch die Mitfinanzierung bei der Anschaffung von Geräten und Fahrzeugen sowie bei Baumaßnahmen am Feuerwehrgerätehaus zugute kommen. So hat der Verein „Freiwillige Feuerwehr Brensbach e. V.“ in den vergangenen Jahren den Gemeindehaushalt mit insgesamt 250.000,– € entlastet, die aus eigenen Mitteln zur Verfügung gestellt wurden.

Vorsitzende, Kommandanten und Wehrführer
Wahl im Gründungsjahr am 14.05.1905
1. Präsident Friedrich, Martin bis 03.02.1907
1. Kommandant Büchler V., Georg bis 19.07.1919
2. Kommandant Trinkaus II., Leonhard bis 10.02.1908
Rechner Lutz, Georg V. bis 07.03.1935
Schriftführer Daab, Georg bis 09.04.1923

Die Vorsitzenden und Kommandanten der Wehr
Friedrich, Martin 1905 bis 1907
Trinkaus II., Leonhard 1907 bis 1911
Friedrich, Fritz 1911 bis 1920
Hoffmann, Friedrich 1920 bis 1947
Friedrich III., Jakob 1948 bis 1952
Schnellbächer, Wilhelm 1952 bis 1953
Hoffmann, Peter 1953 bis 1956
Oldendorf, Friedrich 1956 bis 1984
Büchler, Fred 1984 bis 2008
Büchler, Klaus (kommissarisch) 2008 bis 2010
Rausch, Klaus 2010 bis 2013
Daab, Christoph 2013 bis 2016
Büchler, Michael 2016 bis …

Die Wehrführer ab 1974
Göttmann, Wilhelm 1974 bis 1984
Zeisel, Klaus 1984 bis 1993
Härtter, Stephan 1993 bis 1998
Zeisel, Klaus 1998 bis 2005
Hartmann, Sascha 2005 bis 2013
Rausch, Klaus 2013 1. Halbjahr
Fehr, Oliver (kommissarisch) 2013 2. Halbjahr
Kaffenberger, Jens 2014 bis ….

Gemeinsam gewählte Ortsbrandmeister / Gemeindebrandinspektoren seit der Gebietsreform im Jahre 1972
Oldendorf, Friedrich 1972 bis 1986
Meisinger, Rainer 1986 bis 1998
Rausch, Klaus 1998 bis 2011
Weiser, Stefan 2011 bis 2018
Kaffenberger, Jens
2018 bis …