Bericht über die Einsatzübung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Brensbach Nieder-Kainsbach
Am Samstag, den 12. Oktober 2024, fand ab 09:00 Uhr eine umfassende Einsatzübung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Brensbach Nieder-Kainsbach statt. Ziel der Veranstaltung war es, die Einsatzsicherheit zu vertiefen und das Zusammenspiel im Einsatz weiter zu optimieren. Neben den Atemschutzgeräteträgern waren auch interessierte Mitglieder der Einsatzabteilung anwesend, um das Training aus erster Hand zu verfolgen und sich auf künftige Aufgaben vorzubereiten.
Der Vormittag begann mit einer theoretischen Einweisung und einer umfassenden Auffrischung zu den Themen Einsatzsicherheit, Inbetriebnahme der Geräte, Einsatzkurzprüfung und Verhalten im Notfall. Hierbei wurde explizit auf die Anforderungen der FwDV 7 eingegangen, die für die Atemschutzausbildung maßgeblich ist. Die regelmäßige Überprüfung der Atemschutzgeräte und das korrekte Anlegen der Schutzausrüstung gemäß den Richtlinien ist für jeden Atemschutzträger von zentraler Bedeutung und bildet die Grundlage für einen sicheren Einsatz. Darüber hinaus wurde das Notfallmanagement trainiert, um auf unvorhersehbare Ereignisse bestmöglich vorbereitet zu sein.
Anschließend folgte eine praxisorientierte Stationsausbildung. Verschiedene Szenarien wurden durchgespielt, darunter das Suchen und Retten von vermissten Personen in einem verrauchten Bereich, das Herstellen der Einsatzbereitschaft unter Zeitdruck sowie die Einsatznachbereitung, insbesondere das Ablegen kontaminierter Einsatzbekleidung. Dabei wurde die Bedeutung der FwDV 3 deutlich: Einheiten müssen im Einsatz gut strukturiert und sicher handeln. Die taktischen Maßnahmen, wie die Einteilung der Aufgaben innerhalb der Gruppe, das Herstellen einer einsatzfähigen Wasserversorgung und die Priorisierung der Rettung von Menschenleben, standen im Mittelpunkt.
Nach einer wohlverdienten Mittagspause startete der Höhepunkt des Tages – eine integrierte Einsatzübung, die alle am Morgen erlernten Inhalte miteinander verband. Um 14:00 Uhr ertönte die Einsatzalarmierung: F2Y – Brand im Dorfgemeinschaftshaus Wallbach. Die Kräfte wurden zu einem fiktiven Brandeinsatz im Dorfgemeinschaftshaus alarmiert, wo mehrere Brandstellen entdeckt wurden und sich der gesamte Bereich in dichtem Rauch befand. Es galt, vermisste Personen zu retten und gleichzeitig den Brand zu bekämpfen.
Vor Ort übernahm der Gruppenführer das Kommando und erteilte klare Befehle gemäß der FwDV 3, die die Einsatztaktik vorgibt und die Aufteilung der Aufgaben innerhalb der Gruppe definiert. Im Vordergrund stand die Menschenrettung: Trupps wurden mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und drangen, unter Berücksichtigung der vorgegebenen Einsatzkurzprüfung und sicherheitsrelevanter Maßnahmen der FwDV 7, in das verrauchte Gebäude ein. Hier galt es, die vermissten Personen in kürzester Zeit zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen, bevor mit der Brandbekämpfung fortgefahren wurde. Die zügige und reibungslose Zusammenarbeit der Einheiten führte dazu, dass die simulierte Gefahrensituation erfolgreich bewältigt werden konnte.
Nach Abschluss der Einsatzübung folgte eine ausführliche Auswertung. Kleinere Mängel wurden besprochen und sofortige Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Nachbereitung, insbesondere das fachgerechte Ablegen der kontaminierten Einsatzbekleidung, wurde gemäß der FwDV 7 durchgeführt, um den Eigenschutz der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Diese Einsatzübung war nicht nur eine wertvolle Lernerfahrung für alle Beteiligten, sondern auch ein Beweis für die Bereitschaft und Motivation der freiwilligen Feuerwehrkräfte. Ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft sind keine Selbstverständlichkeit und verdienen höchsten Respekt und Dank.